+++ TSD-Newsticker +++


Vom 10. bis 13. November bewiesen 15 junge Tischler- und Schreinergesellen und eine Gesellin ihr großes handwerkliches Geschick. Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk fanden in den Werkstätten der Tischlermeisterschule in Berlin statt.

Wir gratulieren den 16 Finalisten noch einmal herzlich und wünschen ihnen für die berufliche Zukunft weiterhin viel Erfolg! Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Unterstützerinnen und Unterstützer der Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk 2024. Bis bald!

Deutscher Meister 2024 wird ...


Tobias Kelz aus Bayern. Ausgebildet wurde Kelz in der Schreinerei Herbert Jocham in Marktoberdorf. Platz zwei geht nach Baden-Württemberg an Ruben Keitel, der bei Tischlermeister Patrick Streit in Kürnbach sein Handwerk erlernt hat. Den dritten Platz sicherte sich Johannis Jensen aus Schleswig-Holstein, wo er in der Tischlerei Marsch in Mildstedt ausgebildet wurde. Herzlichen Glückwunsch zu diesen Top-Leistungen!!! Weiter zur Pressemitteilung

Die drei Erstplatzierten dürfen sich eine von drei hochwertigen Preisen aus dem Profisortiment von Festool aussuchen. Zusätzlich erhalten sie eine im Umfang nach den Platzierungen gestaffelte Produktauswahl von SPAX.


Siegerehrung


Noch vor der eigentlichen Preisverleihung kürte TSD-Präsident Thomas Radermacher alle 16 Teilnehmer zu Siegern, allein weil sie sich dem anspruchsvollen Wettbewerb gestellt und ihn bestanden hatten. Zudem strich er die Bedeutung des Handwerks und den zunehmenden Paradigmenwechsel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung heraus: "Das Handwerk wird gebraucht und ich kann Ihnen nur zur richtigen Berufswahl gratulieren", sagte er an die Nachwuchstalente gewandt. Gleichzeitig ermutigte er sie, die eigene Zukunft im Tischler- und Schreinerhandwerk zu suchen: "40 Prozent unserer Betriebe werden in den kommenden zehn Jahren eine Nachfolge brauchen. Das ist eine riesige Chance für junge Meisterinnen und Meister" und insbesondere für jene, die ihr Potenzial bereits in jungen Jahren so eindrucksvoll unter Beweis stellen würden.

TSD-Präsident Thomas Radermacher © TSD/art-pix.com

Die Jury bewertet


Am Vormittag bewertet die fünfköpfige Jury die Leistungen im Detail: Dabei achten Tobias Kandt, Ralf Melnicky, Sebastian Wenderoth, Stefan Voß und der Juryvorsitzende Gunter Kiem vor allem auf die Maß- und Schnittgenauigkeit, die Verarbeitungsqualität der Verbindungen und die Passgenauigkeit der Beschläge, außerdem auf den Zustand der Oberfläche und die Übereinstimmung mit der Zeichnung sowie den Materialverbrauch und die Kollegialität während des Wettkampfs. 100 Punkte können maximal erreicht werden.

Nach dem Wettkampf ist vor der Siegerehrung


Top betreut: Arne Bretschneider (TSD), Stefan Püttner (BTZ), Markus Swarra (BTZ), Sebastian Neuhaus (BTZ) und Jurymitglied Stefan Voß (v. l.). © TSD/art-pix.com

Um 18.30 Uhr ist erstmal Schluss! Reine Wettkampfzeit zu diesem Zeitpunkt: 19 Stunden. Die Siegerehrung findet morgen ab 13.30 Uhr im Festsaal der Handwerkskammer Berlin statt.

Eine große Stütze sind die Kollegen vom Schulteam der Tischlermeisterschule Berlin im BTZ. Während des Wettbewerbs unterstützen sie den reibungslosen Ablauf und haben zudem eine hervorragende Rundumbetreuung organisiert. Herzlichen Dank dafür!


Wer alles dabei ist


Neben den 16 Wettkämpfern, nutzen auch drei Teilnehmer der 2023er Meisterschaften den Wettbewerb, um außer Konkurrenz für die internationalen Wettbewerbe zu trainieren.



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Die Aufgabe


Bei den Deutschen Meisterschaften ist die Aufgabe für alle gleich. In diesem Jahr gilt es einen Stummen Diener zu bauen, also ein Ordnungsmöbel auf dem Kleidung aufgehängt oder abgelegt werden kann. Das Besondere: Dieses Möbelstück wird handwerklich gefertigt. Was aktuell bedeutet, das von den insgesamt 16 Verbindungen die Hälfte von Hand hergestellt werden muss, ganz traditionell und ohne maschinelle Hilfsmittel. Das ist unter dem großen Zeitdruck bereits eine Kunst für sich. Und auch wenn jeder gründsätzlich allein arbeitet, hat sich von Anfang an ein Teamspirit entwickelt. Die Stimmung ist top.


So fängt es an


Alle sind da, haben das Material sowie die technische Zeichnung erhalten und durften sich bereits in die Aufgabe einlesen. Wie immer beginnt die reine Wettkampfzeit am Montagmorgen um 8.30 Uhr. Dann heißt es 18 Stunden volle Konzentration. Neben den 16 Teilnehmern nutzen auch in diesem Jahr wieder drei Bestplatzierte aus dem vergangenen Jahr die Gelegenheit, um Trainingspraxis für die internationalen Wettbewerbe zu sammeln. Es wird spannend zu sehen sein, ob sie aus ihrer Erfahrung einen Vorteil ziehen können.


Ansprechpartner

Fridtjof Ludwig
Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation
Pressesprecher

T.   030 308823-40
F.   030 30882379-40
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Arne Bretschneider
Abteilungsleiter Berufsbildung und Technik

Fachberatungs- und Informationsstelle*

T.   030 308823-30
F.   030 30882379-30
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*Die Fachberatungs- und Informationsstellen (FIS) werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.